Montag, 13. Juni 2011

The last Day

Nachdem ich in den letzten Monaten einige Touren mit dem Opel gedreht habe, habe ich mich letztendlich doch dazu durchgerungen den Opel zu verkaufen und mir einen anderen, größeren Oldtimer zu suchen.
Eine komplette Lackierung des Opels wäre wahrscheinlich aufgrund der Kosten nicht mehr sinnvoll gewesen.
Ich hoffe der Kadett ist in gute Hände gekommen und fährt noch die nächsten Jahrzehnte im Norden der Republik.

Sonntag, 27. März 2011

Tag 11 - Radlauf, Spachtel, Felgen

So, an diesem Wochenende habe ich wieder mal am Opel gebastelt.
Der linke Radlauf und stand noch aus und das habe ich nun endlich mal in Angriff genommen.
Außerdem war das Wetter mal etwas besser und ich somit konnte ich gleich noch ein bisschen spachteln.














Als erstes mussten die verchromten Leisten runter und dann habe ich geschaut, wie weit der Radlauf bereits vergammelt ist. Die linke Seite war deutlich besser als die Rechte, aber war auch hier einiges an Rost vorhanden.














Nachdem ich das faule Blech heraus getrennt und alles darunter und im Umkreis mit Rostumwandler eingepinselt habe, konnte ich mir nun ein passendes Blech aus dem Reparaturblech schneiden und es einsetzen. Die Passgenauigkeit von meinem Blech war hier nicht ganz so genau wie auf der anderen Seite aber vollkommen ausreichend um es vernünftig zu schweißen.



























Da nun das neue Blech eingescheißt ist konnte, ich den linken Radlauf spachteln, anschließend schleifen und erstmal mit Grundierung gegen neuen Rost schützen.
Wieder einmal ist mir aber aufgefallen, dass ich ein ziemlich schlechter Lackierer bin, da meine Schleifarbeiten doch zu wünschen überig lassen. Scheinbar habe ich einfach nicht die notwenige Ruhe und Ausdauer für solche Arbeiten. Nichtsdestrotz kann ich damit erstmla leben, da ich die gespachtelten Teile wohl noch einmal mit Füller behandeln werde und mir dann richtig Mühe geben werde.
Auch habe ich mir dabei überlegt, dass ich wohl von einer kompletten Lackierung des Kadetts absehe und die geflickten Stellen mit dem jetztigen Lack lackiere, da sich eine komplette Lackierung wohl bei dem Zustand des Opels nicht wirklich lohnt.
Jetzt aber erstmal wieder Bilder.



























Der rechte Radlauf und der vorder Teil des Schwellers war auch noch nicht gespachtelt und das habe ich natürlich gleich mit gemacht. Auch hier bin ich mit der Ausführung meiner Schleifarbeiten zeimlich unzufrieden, aber so passt es wenigestens zum Rest ohnehin schlechten Lacks des Kadetts.
Hier sind die Bilder:

































































Als letzten Arbeitsschritt an diesem Wochenende sollten nun endlich mal meine ersteigerten Sport-Stahlfelgen auf den Opel und mir gefallen die neue Felgen deutlich besser, auch sind da noch vernünftige Sommerreifen drauf, aber schaut selber die Felgen an.









Montag, 13. Dezember 2010

Tag 10 - TÜV, der zweite Versuch...

Nachdem die Lenkmanschetten angekommen sind, habe ich schnell das Kugelgelenk von der Zahnstange geschraubt und die alte Manschette entfernt, danach die Zahnstange usw. erstmal richtig gesäubert und anschließend wieder ordentlich eingefettet. Nun wollte ich die neue Manschette rüberschieben und eine Seite passte auch ganz gut, aber die andere Öffnung war zu klein und nur mit einem großen Aufwand und unter diversen, lauten Äußerungen konnte ich dann doch die Manschette komplett draufziehen.
Eigentlich wollte ich gleich beide Seiten tauschen, aber da es arschkalt war, hatte ich dann doch keine Lust mehr. Da ich sowieso vergessen habe Fotos zu schießen, werde ich das beim Wechsel der anderen Manschette nachholen.
Bei der Angelegenheit ist mir natürlich wieder ein neues Loch im inneren Radlauf aufgefallen, was bei nächster Gelegenheit auch wieder geschweißt werden muss.
Danach habe ich dann noch schnell die Batteriepolabdeckung dran gebastelt und ab ging es wieder zur Dekra.
Dort angekommen wurden erst die Bremsen getestet und es gab zwar noch eine leichte Abweichung der linken und rechten Seite, aber nur gering und somit konnte der erste Punkt abhakt werden.
Nun wurden die Schweißarbeiten begutachtet und für in Ordnung befunden, die nun nicht mehr installierten Nebelscheinwerfer wurden auch kurz abgezeichnet. Abschließend wurde noch ein kurzer Blick auf die neue Achsmanschette und die Polabdeckung geworfen und dann der nun endlich bestandene HU Bericht ausgedruckt.

ENDLICH TÜV, YEEHAAAA!!!

Somit konnte ich den Opel jetzt auch endlich anmelden, auch wenngleich ich damit nicht im Winter fahren möchte, aber so kann man wenigstens mal eine Probefahrt nach erledigten Arbeiten an der Technik machen und da eine Oldtimer Zulassung recht günstig ist, habe ich auch auf ein Saisonkennzeichen verzichtet.
Als nächste Reparaturen steht jetzt der Wechsel der anderen Lenkmanschette, das Einstellen der Ventile, sowie das Wechseln des Getriebeöls und des Differentialöls, das Einsetzen des linken Radlaufs, sowie Schweißarbeiten im inneren Radlauf, dann natürlich das Entrosten der Karosserie und das evtl. lackieren des Kadetts auf dem Plan.

Tag 9 - TÜV Reparatur

Da ich vier Wochen Zeit für die Reparaturen hatte oder halt noch mal 92 Euro für die HU bezahlen müsste, was nicht unbedingt sein muss, habe ich mein Schweißgerät, Flex usw. wieder startklar gemacht und mich als erstes dem vorderem rechten Schweller gewidmet. Das eigentlich kleine Loch entpuppte sich nach dem abschleifen doch als etwas größer, so dass ich ca. 25cm aus dem Schweller schneiden musste. Der Innenschweller sah aber noch ganz gut aus, so dass es ausreichend war ein neues Blech einzuschweißen.




















































Nachdem das alles recht gut geklappt hat, war nun der hintere, rechte Radlauf dran. Die eigentlich drei übereinanderliegenden Bleche waren mittlerweile komplett vergammelt, da ich mir ja schon die passenden Reparaturbleche im Sommer besorgt habe, war ein neues einsetzen der Bleche nicht ganz so dramatisch und das einschweißen lief auch problemlos.








































Abschließend wurden die neuen Bleche noch kurz grundiert und weiter ging es mit der hinteren Bremse.



























Da noch die alten Bremsbeläge auf den Backen waren, habe ich mir neue Beläge besorgt und die alten Beläge von den Bremsbacken gemeißelt, diese dann gereinigt und die neuen Beläge darauf genietet. Die Trommeln habe ich dann natürlich auch noch mal komplett gereinigt und ausgeschliffen. Danach wurde dann alles zusammengebaut und auf der anschließenden kurzen Testfahrt, schien es mir, also ob die Bremse jetzt recht gleichmäßig zieht, richtig testen konnte ich das aber nicht und hoffe auch ein gutes Ergebnis bei der Nachprüfung.
Als Abschluss eines arbeitsreichen Basteltags, habe ich dann noch kurz die Nebelscheinwerfer abgeschraubt.















Somit bleiben nur noch die Reparatur der Lenkmanschette, die ich aber erst bestellen musste und die extrem aufwendige Reparatur der fehlenden Abdeckung des Batteriepols, da ich so eine Abdeckung zu Hause nicht mehr rumfliegen hatte.

Tag 8 - TÜV Versuch Nr.1

Nach einer gefühlten Ewigkeit und unzähligen anderen Sachen die zu erledigen waren wie z.B. unser Badezimmer zu renovieren, konnte ich mich jetzt endlich wieder meinem grünen Monster widmen und da mittlerweile die von mir entdeckten, notwendigen Arbeiten an der Technik und an Karosserie erledigt waren, wollte ich mit dem Wagen zur Dekra fahren um mal zu schauen, was die Herrn Prüfer noch so finden, damit ich im Winter auch wieder was zu tun habe.
Den Abend bevor es zur Dekra ging, ist mir eingefallen, dass ich mich noch gar nicht um die Lichtanlage gekümmert habe, also ging es den Abend noch raus zur Lampenkontrolle und glücklicherweise habe ich das noch kontrolliert, da insgesamt 5 Birnen defekt waren. Nachdem ich die Birnen am nächsten Tag getauscht habe, kam der Kadett auf den Trailer und ab ging es zur Dekra.
Nach einer kurzen Wartezeit ging es dann mit der Untersuchung los. Beim Lichtest musste ich kurz den linken Schweinwerfer einstellen und die verbauten Nebelscheinwerfer auf der Stoßstange wurden beanstandet, da diese angeblich nicht Oldtimerkonform sind. Danach ging es auf den Bremsen- und Stoßdämpferprüfstand. Stoßdämpfer sind noch in Ordnung, die vordere ehemals festsitzende Bremse funktioniert auch einwandfrei, nur die hintere Bremse zieht ziemlich ungleichmäßig. Die anderen Untersuchungen im Innenraum liefen alle problemlos.
Nun wurde der Unterboden untersucht und es wurde der rechte Radlauf beanstandet, der zwar noch nicht durchgerostet war, aber schon stark korrodiert war. Auch habe ich ein kleines, fingernagelgroßes Loch im Schweller übersehen, sonst wurde an der Karosserie aber nichts mehr beanstandet.
Die Aufhängung und alle anderen Komponenten sind noch in Ordnung, lediglich die linke Lenkmanschette ist porös und wartet auf Austausch.
Jetzt ging es zur AU und der Motor lief zu schnell, anstatt der geforderten 880 1/min, war die Drehzahl bei ca. 1000 1/min. Zum Glück kannte sich der Prüfer ein bisschen mit alten Autos und hat das Standgas nach unten geregelt, so dass der Kadett die AU dann doch noch bestanden hat.
Letztendlich blieben als Mängel jetzt die Roststellen, die ungleich ziehenden hintere Bremse, die Nebelscheinwerfer, die Lenkmanschette und eine fehlende Batteriepolabdeckung.

Sonntag, 4. Juli 2010

Tag 7 - Schleifen, Schweißen, Spachteln

Endlich ging es wieder beim Opel weiter, da ich mir die Hand verletzt habe, konnte ich die letzten Wochen nicht basteln. Nachdem jetzt aber die Hand wieder halbwegs in Ordnung war, habe ich mich wieder den Karosseriearbeiten angenommen und da war noch einiges zu tun.
Da ja die hinteren Bodenränder auf beiden Seiten durchgerostet waren, habe ich damit angefangen und mich als erstes der linken, hinteren Seite gewidmet.

Als erstes musste natürlich erstmal die vergammelte Stelle vom Unterbodenschutz usw. befreit und gereinigt werden, was eine ganz tolle Arbeit ist. Der ganze Dreck klebte nun nicht mehr am Auto sondern auf mir.
Jetzt aber erstmal noch der Ausgangszustand.














Nachdem es dann gereinigt war sah das ganze nun so aus, ich hab das ganze dann noch ordentlich ausgeschnitten, aber davon leider kein Foto mehr gemacht.














Ein neues Blech wurde eingeschweißt, anschließend gespachtelt und das ganze dann noch grundiert. Das Schweißen ging zwar etwas besser als bei der hinteren Bodenwanne, aber wenn sich die Schweißperlen durch T-Shirt brennen kommt auch hier wieder Freude auf.














Danach folgte der rechte hintere Bodenrand, auch hier wieder Ausgangszustand, gereinigt, gespachtelt und grundiert.








































Da die beiden Bodenränder jetzt fertig waren, ging es beim rechten Schweller weiter.
Der Schweller war vorne an der Unterkante auch komplett vergammelt.
Das Gute dabei war aber, dass das neue Blech nicht großartig gebogen etc. werden musste und es somit recht fix ging. Es wurde aber auch hier erst nur grob gespachtelt, die Feinarbeiten werde ich mir für den Herbst/Winter aufheben, evtl. möchte ich den Opel dann sowieso neu lackieren.



























Die schlimmste Stelle habe ich mir dann bis zum Schluß aufgehoben und zwar der hintere, rechte Schweller. Die Stelle war komplett vergammelt und auch wurde hier schon mal geschweißt und gespachtelt. Als erstes habe die gammelige Stelle großflächig rausgeflext auf dem ersten Bild ist das Loch noch klein, ich habe es im Anschluss daran noch vergrößert und alles gerade ausgeschnitten um das neue Blech besser einpassen zu können. Auf dem zweiten Foto kann man es dann sehen.

Der grobe Rost wurde ausgeschnitten:













Da ja auch der Innenschweller an der Stelle komplett vergammelt war, habe ich hier auch noch ein kleines Blech eingeschweißt.














Der Schweller ist endlich wieder heile. Das Blech habe ich mir aus einem Reparaturblech zurecht geschnitten und das ganze dann in das ausgeschnitten Loch eingepasst. Dieser Arbeitsschritt dauerte ganz schon lange, da immer wieder irgendeine Ecke im Weg war und das Blech nicht optimal saß.
Nachdem das Blech dann endlich so saß wie ich es mir vorgestellt hatte, habe ich es erstmal gepunktet. Natürlich habe ich dann beim Richten des Blechs die rechte Seite der Schnittkante vom Seitenteil etwas eingedrückt, so dass eine kleine Beule im Blech war, war aber nicht schlimm, da ich ja sowieso noch spachteln musste, was ich im Anschluss dann auch getan habe. Aber auch hier wurde erstmal nur grob gespachtelt, die feinen Spachtelarbeiten werde ich in den nächsten Tagen in Angriff nehmen und das ganze dann auch noch grundieren.














Da auf den ersten Anschein jetzt alle TÜV relevanten Stellen geschweißt wurden und die Technik auch überholt wurde, steht als nächstes der Besuch beim TÜV an.
In den nächsten Tagen werde ich mir ein paar Kurzzeitkennzeichen besorgen und mich dann auf den Weg zum TÜV machen und hoffen, dass der Prüfer ein Herz für alte Autos hat.

Samstag, 5. Juni 2010

Tag 6 - Erste Karosseriearbeiten

Der Bereich der Karosseriearbeiten war ziemliches Neuland für mich, ich hab zwar schon mal ein Blech im Auto eingeschweißt und auch ein bisschen gespachtelt, aber das ist mittlerweile schon ein paar Jahre her und war auch bei weitem nicht so aufwendig wie die Arbeiten am Kadett, aber immerhin kann so wieder ein bisschen was lernen,jetzt aber zum Wesentlichen.
Da die Technik am Kadett mittlerweile in Ordnung ist und die dort anstehenden Arbeiten alle ausgeführt wurden, ging es an die Karosse.
Die folgenden Bilder zeigen die bis jetzt vorhandenen Rostlöcher, denn nachdem ich ein Loch geschweißt habe, ist gleich wieder ein neues aufgetreten, mal gucken wie oft ich das noch erlebe.

Die Unterkante des vorderen rechten Schwellers, aber hier schon halbwegs sauber gemacht,













der hintere rechte Bodenrand,













der hintere linke Bodenrand













und das Paradeloch, der hintere rechte Schweller.













Beim Wechsel der hinteren Bremsleitung ist mir ein weiteres Rostloch aufgefallen, was gleich als erstes geflickt werden sollte. Das Loch war an der hinteren Bodenwanne links und natürlich genau auf der Ecke, wo man echt bescheiden hinkommt.
Also habe ich mir erstmal das ganze Werkzeug rangeholt, die Stelle gesäubert und mit Rostumwandler (hoffe das Zeug wirkt) eingepinselt. Ich kann nur sagen, dass dieser olle Unterbodenschutz ein absoluter Schmierkram ist und eine gründliche Nachreinigung erfordert hat, damit man endlich schweißen kann.
Die Kanten des Rostlochs habe ich dann versucht gerade zu schneiden, was mir auch so halb gelungen ist. Da das Loch jetzt vorbereitet war habe ich mir dann ein passendes Blech zugeschnitten. Das Blech habe ich dann erst geheftet und dann rundrum gepunktet und gefühlte 213 mal wieder ein neues Loch ins Blech gebraten. Vor allem ist man so schlecht an die hintere Kante gekommen, da die Schweißpistole für diese Ecke einfach zu groß war. Als dann endlich das Blech fest war, wurden die Schweißpunkte abgeschliffen, die Kanten und das Blech gespachtelt und anschließend grundiert. Letztendlich sieht die ganze Sache zwar nicht so schön aus, aber die Schönheitsaspekte kann ich beim Unterboden getrost vernachlässigen.