Montag, 13. Dezember 2010

Tag 10 - TÜV, der zweite Versuch...

Nachdem die Lenkmanschetten angekommen sind, habe ich schnell das Kugelgelenk von der Zahnstange geschraubt und die alte Manschette entfernt, danach die Zahnstange usw. erstmal richtig gesäubert und anschließend wieder ordentlich eingefettet. Nun wollte ich die neue Manschette rüberschieben und eine Seite passte auch ganz gut, aber die andere Öffnung war zu klein und nur mit einem großen Aufwand und unter diversen, lauten Äußerungen konnte ich dann doch die Manschette komplett draufziehen.
Eigentlich wollte ich gleich beide Seiten tauschen, aber da es arschkalt war, hatte ich dann doch keine Lust mehr. Da ich sowieso vergessen habe Fotos zu schießen, werde ich das beim Wechsel der anderen Manschette nachholen.
Bei der Angelegenheit ist mir natürlich wieder ein neues Loch im inneren Radlauf aufgefallen, was bei nächster Gelegenheit auch wieder geschweißt werden muss.
Danach habe ich dann noch schnell die Batteriepolabdeckung dran gebastelt und ab ging es wieder zur Dekra.
Dort angekommen wurden erst die Bremsen getestet und es gab zwar noch eine leichte Abweichung der linken und rechten Seite, aber nur gering und somit konnte der erste Punkt abhakt werden.
Nun wurden die Schweißarbeiten begutachtet und für in Ordnung befunden, die nun nicht mehr installierten Nebelscheinwerfer wurden auch kurz abgezeichnet. Abschließend wurde noch ein kurzer Blick auf die neue Achsmanschette und die Polabdeckung geworfen und dann der nun endlich bestandene HU Bericht ausgedruckt.

ENDLICH TÜV, YEEHAAAA!!!

Somit konnte ich den Opel jetzt auch endlich anmelden, auch wenngleich ich damit nicht im Winter fahren möchte, aber so kann man wenigstens mal eine Probefahrt nach erledigten Arbeiten an der Technik machen und da eine Oldtimer Zulassung recht günstig ist, habe ich auch auf ein Saisonkennzeichen verzichtet.
Als nächste Reparaturen steht jetzt der Wechsel der anderen Lenkmanschette, das Einstellen der Ventile, sowie das Wechseln des Getriebeöls und des Differentialöls, das Einsetzen des linken Radlaufs, sowie Schweißarbeiten im inneren Radlauf, dann natürlich das Entrosten der Karosserie und das evtl. lackieren des Kadetts auf dem Plan.

Tag 9 - TÜV Reparatur

Da ich vier Wochen Zeit für die Reparaturen hatte oder halt noch mal 92 Euro für die HU bezahlen müsste, was nicht unbedingt sein muss, habe ich mein Schweißgerät, Flex usw. wieder startklar gemacht und mich als erstes dem vorderem rechten Schweller gewidmet. Das eigentlich kleine Loch entpuppte sich nach dem abschleifen doch als etwas größer, so dass ich ca. 25cm aus dem Schweller schneiden musste. Der Innenschweller sah aber noch ganz gut aus, so dass es ausreichend war ein neues Blech einzuschweißen.




















































Nachdem das alles recht gut geklappt hat, war nun der hintere, rechte Radlauf dran. Die eigentlich drei übereinanderliegenden Bleche waren mittlerweile komplett vergammelt, da ich mir ja schon die passenden Reparaturbleche im Sommer besorgt habe, war ein neues einsetzen der Bleche nicht ganz so dramatisch und das einschweißen lief auch problemlos.








































Abschließend wurden die neuen Bleche noch kurz grundiert und weiter ging es mit der hinteren Bremse.



























Da noch die alten Bremsbeläge auf den Backen waren, habe ich mir neue Beläge besorgt und die alten Beläge von den Bremsbacken gemeißelt, diese dann gereinigt und die neuen Beläge darauf genietet. Die Trommeln habe ich dann natürlich auch noch mal komplett gereinigt und ausgeschliffen. Danach wurde dann alles zusammengebaut und auf der anschließenden kurzen Testfahrt, schien es mir, also ob die Bremse jetzt recht gleichmäßig zieht, richtig testen konnte ich das aber nicht und hoffe auch ein gutes Ergebnis bei der Nachprüfung.
Als Abschluss eines arbeitsreichen Basteltags, habe ich dann noch kurz die Nebelscheinwerfer abgeschraubt.















Somit bleiben nur noch die Reparatur der Lenkmanschette, die ich aber erst bestellen musste und die extrem aufwendige Reparatur der fehlenden Abdeckung des Batteriepols, da ich so eine Abdeckung zu Hause nicht mehr rumfliegen hatte.

Tag 8 - TÜV Versuch Nr.1

Nach einer gefühlten Ewigkeit und unzähligen anderen Sachen die zu erledigen waren wie z.B. unser Badezimmer zu renovieren, konnte ich mich jetzt endlich wieder meinem grünen Monster widmen und da mittlerweile die von mir entdeckten, notwendigen Arbeiten an der Technik und an Karosserie erledigt waren, wollte ich mit dem Wagen zur Dekra fahren um mal zu schauen, was die Herrn Prüfer noch so finden, damit ich im Winter auch wieder was zu tun habe.
Den Abend bevor es zur Dekra ging, ist mir eingefallen, dass ich mich noch gar nicht um die Lichtanlage gekümmert habe, also ging es den Abend noch raus zur Lampenkontrolle und glücklicherweise habe ich das noch kontrolliert, da insgesamt 5 Birnen defekt waren. Nachdem ich die Birnen am nächsten Tag getauscht habe, kam der Kadett auf den Trailer und ab ging es zur Dekra.
Nach einer kurzen Wartezeit ging es dann mit der Untersuchung los. Beim Lichtest musste ich kurz den linken Schweinwerfer einstellen und die verbauten Nebelscheinwerfer auf der Stoßstange wurden beanstandet, da diese angeblich nicht Oldtimerkonform sind. Danach ging es auf den Bremsen- und Stoßdämpferprüfstand. Stoßdämpfer sind noch in Ordnung, die vordere ehemals festsitzende Bremse funktioniert auch einwandfrei, nur die hintere Bremse zieht ziemlich ungleichmäßig. Die anderen Untersuchungen im Innenraum liefen alle problemlos.
Nun wurde der Unterboden untersucht und es wurde der rechte Radlauf beanstandet, der zwar noch nicht durchgerostet war, aber schon stark korrodiert war. Auch habe ich ein kleines, fingernagelgroßes Loch im Schweller übersehen, sonst wurde an der Karosserie aber nichts mehr beanstandet.
Die Aufhängung und alle anderen Komponenten sind noch in Ordnung, lediglich die linke Lenkmanschette ist porös und wartet auf Austausch.
Jetzt ging es zur AU und der Motor lief zu schnell, anstatt der geforderten 880 1/min, war die Drehzahl bei ca. 1000 1/min. Zum Glück kannte sich der Prüfer ein bisschen mit alten Autos und hat das Standgas nach unten geregelt, so dass der Kadett die AU dann doch noch bestanden hat.
Letztendlich blieben als Mängel jetzt die Roststellen, die ungleich ziehenden hintere Bremse, die Nebelscheinwerfer, die Lenkmanschette und eine fehlende Batteriepolabdeckung.

Sonntag, 4. Juli 2010

Tag 7 - Schleifen, Schweißen, Spachteln

Endlich ging es wieder beim Opel weiter, da ich mir die Hand verletzt habe, konnte ich die letzten Wochen nicht basteln. Nachdem jetzt aber die Hand wieder halbwegs in Ordnung war, habe ich mich wieder den Karosseriearbeiten angenommen und da war noch einiges zu tun.
Da ja die hinteren Bodenränder auf beiden Seiten durchgerostet waren, habe ich damit angefangen und mich als erstes der linken, hinteren Seite gewidmet.

Als erstes musste natürlich erstmal die vergammelte Stelle vom Unterbodenschutz usw. befreit und gereinigt werden, was eine ganz tolle Arbeit ist. Der ganze Dreck klebte nun nicht mehr am Auto sondern auf mir.
Jetzt aber erstmal noch der Ausgangszustand.














Nachdem es dann gereinigt war sah das ganze nun so aus, ich hab das ganze dann noch ordentlich ausgeschnitten, aber davon leider kein Foto mehr gemacht.














Ein neues Blech wurde eingeschweißt, anschließend gespachtelt und das ganze dann noch grundiert. Das Schweißen ging zwar etwas besser als bei der hinteren Bodenwanne, aber wenn sich die Schweißperlen durch T-Shirt brennen kommt auch hier wieder Freude auf.














Danach folgte der rechte hintere Bodenrand, auch hier wieder Ausgangszustand, gereinigt, gespachtelt und grundiert.








































Da die beiden Bodenränder jetzt fertig waren, ging es beim rechten Schweller weiter.
Der Schweller war vorne an der Unterkante auch komplett vergammelt.
Das Gute dabei war aber, dass das neue Blech nicht großartig gebogen etc. werden musste und es somit recht fix ging. Es wurde aber auch hier erst nur grob gespachtelt, die Feinarbeiten werde ich mir für den Herbst/Winter aufheben, evtl. möchte ich den Opel dann sowieso neu lackieren.



























Die schlimmste Stelle habe ich mir dann bis zum Schluß aufgehoben und zwar der hintere, rechte Schweller. Die Stelle war komplett vergammelt und auch wurde hier schon mal geschweißt und gespachtelt. Als erstes habe die gammelige Stelle großflächig rausgeflext auf dem ersten Bild ist das Loch noch klein, ich habe es im Anschluss daran noch vergrößert und alles gerade ausgeschnitten um das neue Blech besser einpassen zu können. Auf dem zweiten Foto kann man es dann sehen.

Der grobe Rost wurde ausgeschnitten:













Da ja auch der Innenschweller an der Stelle komplett vergammelt war, habe ich hier auch noch ein kleines Blech eingeschweißt.














Der Schweller ist endlich wieder heile. Das Blech habe ich mir aus einem Reparaturblech zurecht geschnitten und das ganze dann in das ausgeschnitten Loch eingepasst. Dieser Arbeitsschritt dauerte ganz schon lange, da immer wieder irgendeine Ecke im Weg war und das Blech nicht optimal saß.
Nachdem das Blech dann endlich so saß wie ich es mir vorgestellt hatte, habe ich es erstmal gepunktet. Natürlich habe ich dann beim Richten des Blechs die rechte Seite der Schnittkante vom Seitenteil etwas eingedrückt, so dass eine kleine Beule im Blech war, war aber nicht schlimm, da ich ja sowieso noch spachteln musste, was ich im Anschluss dann auch getan habe. Aber auch hier wurde erstmal nur grob gespachtelt, die feinen Spachtelarbeiten werde ich in den nächsten Tagen in Angriff nehmen und das ganze dann auch noch grundieren.














Da auf den ersten Anschein jetzt alle TÜV relevanten Stellen geschweißt wurden und die Technik auch überholt wurde, steht als nächstes der Besuch beim TÜV an.
In den nächsten Tagen werde ich mir ein paar Kurzzeitkennzeichen besorgen und mich dann auf den Weg zum TÜV machen und hoffen, dass der Prüfer ein Herz für alte Autos hat.

Samstag, 5. Juni 2010

Tag 6 - Erste Karosseriearbeiten

Der Bereich der Karosseriearbeiten war ziemliches Neuland für mich, ich hab zwar schon mal ein Blech im Auto eingeschweißt und auch ein bisschen gespachtelt, aber das ist mittlerweile schon ein paar Jahre her und war auch bei weitem nicht so aufwendig wie die Arbeiten am Kadett, aber immerhin kann so wieder ein bisschen was lernen,jetzt aber zum Wesentlichen.
Da die Technik am Kadett mittlerweile in Ordnung ist und die dort anstehenden Arbeiten alle ausgeführt wurden, ging es an die Karosse.
Die folgenden Bilder zeigen die bis jetzt vorhandenen Rostlöcher, denn nachdem ich ein Loch geschweißt habe, ist gleich wieder ein neues aufgetreten, mal gucken wie oft ich das noch erlebe.

Die Unterkante des vorderen rechten Schwellers, aber hier schon halbwegs sauber gemacht,













der hintere rechte Bodenrand,













der hintere linke Bodenrand













und das Paradeloch, der hintere rechte Schweller.













Beim Wechsel der hinteren Bremsleitung ist mir ein weiteres Rostloch aufgefallen, was gleich als erstes geflickt werden sollte. Das Loch war an der hinteren Bodenwanne links und natürlich genau auf der Ecke, wo man echt bescheiden hinkommt.
Also habe ich mir erstmal das ganze Werkzeug rangeholt, die Stelle gesäubert und mit Rostumwandler (hoffe das Zeug wirkt) eingepinselt. Ich kann nur sagen, dass dieser olle Unterbodenschutz ein absoluter Schmierkram ist und eine gründliche Nachreinigung erfordert hat, damit man endlich schweißen kann.
Die Kanten des Rostlochs habe ich dann versucht gerade zu schneiden, was mir auch so halb gelungen ist. Da das Loch jetzt vorbereitet war habe ich mir dann ein passendes Blech zugeschnitten. Das Blech habe ich dann erst geheftet und dann rundrum gepunktet und gefühlte 213 mal wieder ein neues Loch ins Blech gebraten. Vor allem ist man so schlecht an die hintere Kante gekommen, da die Schweißpistole für diese Ecke einfach zu groß war. Als dann endlich das Blech fest war, wurden die Schweißpunkte abgeschliffen, die Kanten und das Blech gespachtelt und anschließend grundiert. Letztendlich sieht die ganze Sache zwar nicht so schön aus, aber die Schönheitsaspekte kann ich beim Unterboden getrost vernachlässigen.





Tag 6 - Die Bremse zum Letzen

Heute standen zum vorerst hoffentlich letzen Mal Reparaturen an der Bremse an, denn endlich kamen die neuen Bremszylinder für die hinteren Trommeln und konnten verbaut werden.
Alles in allem ließen sich die Zylinder recht problemlos wechseln, die Schrauben saßen nicht fest und auch sonst gabs kaum Probleme. Außerdem habe ich noch die hinteren Bremsleitungen und den Bremsschlauch ausgetauscht, so dass der TÜV-Mensch hoffentlich keine Klagen hat.
Nachdem dann alles getauscht, verbaut und eingestellt war, habe ich dann natürlich noch die Bremse entlüftet und die Bremsflüssigkeit gewechselt.
Die anschließende Probefahrt wurde mit Bravur bestanden, die Bremsleistung ist wieder in Ordnung, zwar nicht mit heutigen Autos zu vergleichen, aber im Vergleich zu vorher, ist es ein riesiger Unterschied.

Hier der neue Bremschlauch...













...die neuen Bremsleitungen













und der neue Bremszylinder.


Freitag, 28. Mai 2010

Tag 5 - Basteleien an der Bremse

So, nachdem endlich meine Ersatzteile angekommen sind, ging es wieder ans Basteln und ich konnte die letzten Arbeiten an der vorderen Bremse abschließen.
Als erstes habe ich in einer elenden Fummelarbeit die neuen Bremsleitungen vorne im Motorraum verlegt und konnte dann anschließend alles wieder zusammenbauen.
Da jetzt alles wieder montiert war, habe ich die Bremse entlüftet um anschließend den Kreislauf auf Dichtheit zu testen und im Nachhinein natürlich auch die Funktion.
Das Ergebnis war in beiden Fällen positiv, alles ist dicht und funktioniert wieder einwandfrei.
Nun ging es an die hinteren Bremsen, also den Kadett aufgebockt, das Rad runter und die Bremstrommel abnehmen. Der erste Blick war natürlich wie vermutet - Rost, Rost und nochmal Rost.
Der Funktionstests der Bremse hat dann natürlich ergeben, dass auch dort ein Defekt vorliegt. Die Handbremse funktioniert zwar gut, aber der Bremszylinder sitzt natürlich fest.
Also heißt es wieder Ersatzteile bestellen und warten.









Montag, 24. Mai 2010

Tag 4 - Die vordere Bremse - und wieder mal...

Da ich endlich die Reparatursätze für die Bremse erhalten habe, konnte ich wieder ein bisschen basteln und die Bremszangen wieder flott machen.
Dazu musste ich erstmal die Kolben und die Zylinder wieder sauber bekommen, um danach die neue Dichtung und die Gummimanschetten für den jeweiligen Kolben einzusetzen. Nun konnte ich endlich die Bremszangen wieder zusammenbauen und hoffen das diese auch dicht sind.
Leider konnte ich das noch nicht testen, da ich noch keine Bremsleitungen hatte und diese vorher neu verlegt werden müssen.
Eigentlich wollte ich dann noch mit den hinteren Bremsen anfangen, hatte dann aber keine Zeit mehr und musste das somit wieder verschieben.
Jetzt aber ein paar vorher/nachher Fotos...











Samstag, 22. Mai 2010

Tag 3 - Die vordere Bremse - Die Zweite...

Da mein Plan die Bremskolben mit Luftdruck rauszudrücken gescheitert war und die Kolben sich kein Stück bewegten, musste ich die Sättel also wieder montieren und so die Kolben herausdrücken. An und für sich dachte ich, dass es relativ schnell geht aber natürlich sind noch ne ganze Menge Komplikationen aufgetreten und zwar saßen auf der rechten Seite nicht nur die Kolben fest, nein auch der Bremsschlauch war komplett dicht und so konnte überhaupt kein Druck augebaut werden. Eigentlich ist so ein Schlauch schnell gewechselt, aber bei der Demontage ist die Bremsleitung abgerissen, somit muss diese auch noch angefertigt und getauscht werden.
Aber nicht nur da gabs Probleme, auch ein Bremskolben zeigte sich extrem widerspenstig und wollte partout nicht rauskommen. Natürlich war der andere Kolben dann schon draußen und somit war die ganze Sache noch etwas fummeliger und trieb meinen Puls in die Höhe.
Da mir die passenden Ersatzteile, die eigentlich schon da sein sollten, noch fehlten, konnte ich mit den Bremsen erstmal nicht weitermachen und habe mich dann noch schnell der Luftfilter, Benzinfilter und Keilriemen gewidmet und ein paar neue Teile spendiert.

Zum Schluss ist mir dann noch aufgefallen, dass es unterm Auto, in der Nähe von Getriebe tropft, aber das kommt alles später.